Härte-Wissen

Theorie der Härteprüfung

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Hier finden Sie Wissenswertes zu den Grundlagen der Härteprüfung, zu den gängigsten genormten Prüfverfahren Rockwell, Brinell, Vickers und Knoop sowie zu weiteren Prüfverfahren wie der Kohlenstoff-, Kunststoff- und der Leeb-Prüfung.

Im Normalfall ist bei der Härteprüfung nach Vickers eine Oberflächenpräparation für die zu messende Probe erforderlich, da der Anspruch an die Oberflächenqualität der Probe wesentlich höher ist als beim Rockwell-Verfahren, bei dem es ausreicht, wenn die Oberfläche frei von Verschmutzungen ist.

Die zu messende Probe sollte im Detail folgende Anforderungen bei der Vickers-Prüfung erfüllen:

  • Die Probe sollte poliert (Mikrohärteprüfung) oder feingeschliffen (Makrohärteprüfung) sein.
  • Die Probe sollte immer möglichst fest verspannt werden, damit sie sich während des Prüfvorganges nicht verschieben kann (Praxistipp: Härteprüfung mit Prüfkopf (Verspannkappe) bzw. mit passendem Prüftisch, eingebettete Probe in Probenhalter fixieren).

Außerdem ist zu beachten, dass die Prüfung nicht durch Stöße oder Erschütterungen gestört werden darf, da ansonsten das Prüfergebnis beeinflusst wird (eventuell ist ein Schwingungsdämpfungstisch etc. erforderlich).