Brinell

Probenanforderungen beim Brinell-Verfahren

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Im Normalfall ist bei der Härteprüfung nach Brinell eine Oberflächenpräparation für die zu messende Probe erforderlich, da die Oberflächenqualität gut genug sein muß, um den Prüfeindruck optisch korrekt auswerten zu können.

Im Vergleich zum Vickers Verfahren, mit dem auch im Mikrobereich Härte geprüft wird, ist der Anspruch an die Oberflächenqualität beim Brinell Verfahren jedoch geringer, da normalerweise mit höheren Lasten (im Makrobereich) und größerem Eindringkörper (Kugel) geprüft wird, die Oberfläche kann rau sein. 

Die zu messende Probe muss im Detail folgende Anforderungen bei der Brinell-Prüfung erfüllen:

  • Die Probe muss planparallel sein (sauberes Trennen der Probe vom Werkstück im Rahmen der Probenpräparation erforderlich).
  • Die zu prüfende Probe muss eine ebene, metallisch blanke und glatte Oberfläche besitzen (Schleifen und Polieren der Probenoberfläche nur bei Prüfungen mit kleinen Kugeldurchmessern erforderlich).
  • Die Probe muss fest auf einer starren Aufnahmevorrichtung liegen, damit sie sich während des Prüfvorgangs nicht verschieben kann (Praxistipp: verspannt messen oder Probe in einem Probenhalter eingebettet oder fixiert messen).