Allgemeine Tipps

Eingebettete Proben

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Speziell in der Mikrohärteprüfung werden die zu prüfenden Teile oft eingebettet.

Materialproben werden in Harz eingebettet, um ihre Handhabung bis zum Erreichen des optimalen Präparationsergebnisses zu erleichtern. Wärmebehandelte und oberflächenbeschichtete Proben sollten grundsätzlich eingebettet werden.

Hinweis: Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn die Proben vor dem Einbetten sorgfältig gereinigt werden. Die Probenoberfläche muss unbedingt fettfrei sein, damit das Harz am Probenmaterial optimal haftet. Auch andere Verunreinigungen müssen entfernt werden.

Einbettverfahren

Für die verschiedenen Zwecke und Aufgaben stehen verschiedene Harze und zwei Einbettverfahren zur Verfügung: Warmeinbetten und Kalteinbetten.

Die Wahl des richtigen Einbettverfahrens

Abhängig von der Anzahl der Proben und der gewünschten Präparationsqualität, weisen beide Einbettungsverfahren (warm/kalt) verschiedene Vorteile auf.

Das Warmeinbetten ist die ideale Wahl, wenn zahlreiche Proben nacheinander präpariert werden sollen. Die Einbettungsergebnisse sind qualitativ stets hochwertig und weisen eine einheitliche Größe und Form auf, die Bearbeitungszeit ist relativ kurz.

Das Kalteinbetten ist für große Probenzahlen geeignet, wenn das Einbetten der Proben gleichzeitig erfolgen soll. Das Verfahren bietet sich auch für Einzelproben an. Die Warmeinbettmittel sind in der Regel kostengünstiger als Kalteinbettmittel. Dieses Verfahren setzt allerdings die Anschaffung einer Warmeinbettpresse voraus.

Nach erfolgter Einbettung der Proben empfiehlt sich für die Härteprüfung die Verwendung spezieller Probenhalter. Sie garantieren die Planparallelität und somit den korrekten Winkel des Prüfteiles zum Eindringkörper.

Ein Kippen oder Verrutschen wird dadurch ebenfalls verhindert.

Ein weiterer Aspekt zur Verwendung von Probenhaltern ist die stets gleiche Prüfhöhe zum Eindringkörper.